01. Ist Werner Sobek ein reines Ingenieurbüro?

Werner Sobek steht für innovative und disziplinenübergreifende Lösungen. Deshalb arbeiten in unserem Team neben Bauingenieuren auch Architekten, Designer, Nachhaltigkeitsspezialisten, Informatiker und viele mehr. Wir unterstützen Architekturbüros ebenso wie Bauherren, Projektentwickler und ausführende Firmen entlang der gesamten Prozesskette, von den ersten konzeptionellen Überlegungen bis hin zur Ausführungsplanung und zur Qualitätssicherung auf der Baustelle. Darüber hinaus entwickeln wir mit unserem interdisziplinär aufgestellten Team eigene Konzepte, die unsere drei Kernkompetenzen – Engineering, Design und Nachhaltigkeit – ideal miteinander verbinden.

02. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit bei Werner Sobek?

Nachhaltigkeit ist unsere Triebfeder. Firmengründer Werner Sobek hat dies schon sehr früh in der Triple Zero Strategie verankert: Zero Energy, Zero Emissions, Zero Waste. Unser Ziel ist eine gebaute Umwelt, die atemberaubend schön ist und die gleichzeitig den Interessen kommender Generationen gerecht wird. Wir wollen für mehr Menschen emissionsfrei und mit weniger Material bauen. Die Arbeiten von Werner Sobek zeichnen sich deshalb durch hochklassige Gestaltung, innovative konstruktive Lösungen und integrale Konzepte zur Minimierung von Energie- und Materialverbrauch aus.

03. Welche Bedeutung hat Herr Sobek für das Unternehmen?

Unser Unternehmen wurde 1992 von Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek gegründet. Werner Sobek ist nicht nur Gründer und Namensgeber unseres Unternehmens. Er begleitet uns auch als Vorsitzender des Aufsichtsrats und als kreativer Kopf. Die operative und strategische Leitung des Gesamtunternehmens liegt beim fünfköpfigen Vorstand. Dieser besteht ebenso wie der größte Teil der sonstigen Führungsmannschaft aus Mitarbeitern, die dem Unternehmen seit vielen Jahren verbunden sind.

04. Wo ist die Heimat des Unternehmens?

Unser Unternehmen ist weltweit tätig und hat Büros in Amerika, Asien und Europa – unser Ursprung liegt aber eindeutig in einem Hotspot für Ingenieure und Architekten: Stuttgart. Die hiesige Leichtbau-Tradition prägt unsere Arbeit genauso wie die für die Stuttgarter Schule typische interdisziplinäre Ausbildung von Architekten und Ingenieuren. Technisches Können und Design-Kompetenz prägen nicht nur den Maschinenbau und die Automobilindustrie unserer schwäbischen Heimat, sondern sind auch für unser eigenes Handeln bestimmend.

05. Was verbindet die Standorte des Unternehmens?

Unsere Büros kooperieren bei den unterschiedlichsten Projekten, um einen optimalen Einsatz unserer Ressourcen und unseres Know-hows zu gewährleisten. Ein kontinuierlicher Austausch ist hierfür natürlich unerlässlich. Standortübergreifende Projektreviews dienen darüber hinaus dazu, die Einhaltung eines global gültigen Qualitätsstandards zu gewährleisten. Die Führungsmannschaften der einzelnen Büros treffen sich mindestens zwei Mal im Jahr zum Erfahrungsaustausch und zur Strategieentwicklung. Last, but not least geht es natürlich auch um die zwischenmenschlichen Bindungen: Bei unserer traditionellen Weihnachtsfeier in Stuttgart kommen Mitarbeiter aller Standorte zusammen, um gemeinsam zu feiern und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.

06. Welche Rolle spielen Forschung und Innovation im Büroalltag?

Auch im Bauwesen muss man sich immer wieder dem Wettbewerb stellen. Wer hier langfristig erfolgreich sein möchte, muss die Nase auch bei Forschung und Innovation vorne haben. Welche Trends zeichnen sich ab? Wie verändern sich die gesetzlichen Randbedingungen? Welche neuen Materialien, Methoden und Werkzeuge werden unsere Arbeit in den kommenden Jahren prägen? Um rechtzeitig Antworten auf diese Fragen liefern zu können, sind Forschung und Innovation unerlässlich. Experimentelle Projekte wie R128, B10 und UMAR sind deshalb fester Bestandteil unserer Arbeit. Sicher ein nicht unbedeutendes Investment an Zeit und Energie – aber für die Sicherung unserer Zukunftstauglichkeit unerlässlich! Hinzu kommen diverse Kooperationen mit Hochschulen in Stuttgart und an vielen anderen Orten.

07. Welche Rolle spielen digitale Technologien wie BIM bei unserer Arbeit?

Building Information Modelling (BIM) nimmt seit vielen Jahren eine wichtige Rolle in unserem Unternehmen ein. Es hilft uns bei der Optimierung der Planungsprozesse
und bei der Sicherung der Gesamtqualität. Dank unseres parametrisch basierten Engineerings und der von uns verfolgten file to fabrication-Ansätze sind wir zudem gesuchte Ansprechpartner für ausführende Firmen, die Unterstützung bei der Fertigung von komplexen Bauteilen benötigen.

08. Bearbeitet Werner Sobek nur Großprojekte?

Unsere Projekte reichen vom Einfamilienhaus bis zum Großflughafen, vom Wolkenkratzer bis zum Messestand. Wichtig ist uns nicht die Größe der Projekte, an denen wir arbeiten. Uns geht es vielmehr um die Frage, wie gut unsere Projekte in gestalterischer, ökologischer und technischer Hinsicht sind. Je anspruchsvoller und innovativer, desto besser. Deshalb gibt es kein Projekt, das zu klein (oder groß) für uns ist. Wichtig ist, dass es zu uns passt – und wir zu ihm.

09. Mit welchen Materialien arbeitet Werner Sobek?

Wir arbeiten grundsätzlich mit der gesamten Materialklaviatur. Sei es Holz oder Stoff, Titan oder Rezyklate – je nach Kontext und Nutzungsanforderung suchen wir nach dem Material, das den jeweiligen Zweck in funktionaler, ästhetischer und nachhaltiger Hinsicht am besten erfüllt. Die Materialisierung von Kraftflüssen kann mit ganz unterschiedlichen Materialien erreicht werden – wir suchen nach der Lösung, die optimal für das jeweilige Projekt ist.

10. Warum nennt sich Werner Sobek „people-owned company“?

Werner Sobek ist stolz darauf, eine unabhängige Firma zu sein, die nur ihren Mitarbeitern verpflichtet ist, denn: Alle Anteile an Werner Sobek werden von Mitarbeitern gehalten. Aus diesem Grund weisen wir auch gerne auf unseren Status als people-owned company hin. Und da uns Mitarbeiterbindung wichtig ist, wird neuen Führungskräften in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit einer Beteiligung am Unternehmen angeboten.

11. Wird bei Werner Sobek nur am Computer gearbeitet?

Natürlich findet auch bei uns ein Großteil der Arbeit am Computer statt. Unser Ziel ist es, die besten Werkzeuge und Technologien einzusetzen, um möglichst leicht und nachhaltig bauen zu können. Aber selbst in Zeiten der Digitalisierung spielt der Bleistift bei uns noch immer eine wichtige Rolle… Vieles ist durch eine Skizze schneller und einfacher erklärt als mit hundert Worten – und auch das Entwerfen profitiert von einer engen Verbindung zwischen Hand und Auge. Der Bleistift ist und bleibt für uns also unverzichtbar, ebenso wie der kontinuierliche zwischenmenschliche Austausch, über Länder- und Disziplinengrenzen hinaus.