Gründung von CTBUH Germany
Gründung von CTBUH Germany – Roland Bechmann zum 1. Vorsitzenden gewählt
Deutschland hat eine neue Plattform, die sich mit dem Hochhausbau und unterschiedlichen damit zusammenhängenden städtebaulichen Fragen befasst, über alle Disziplinengrenzen hinweg und auf gemeinnütziger Basis: den CTBUH Germany. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zählen weltweit agierende Unternehmen und Büros wie gmp, ingenhoven, Schüco, ThyssenKrupp Elevator sowie Werner Sobek, in dessen Berliner Büro auch die Gründungsveranstaltung stattfand. Roland Bechmann, Vorstand der Werner Sobek AG und seit vielen Jahren Landesvertreter des CTBUH in Deutschland, wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt.
Bereits seit 50 Jahren ist die internationale Vereinigung CTBUH (Council on Tall Buildings and Urban Habitat) mit Sitz in Chicago weltweit aktiv. Sie zählt mehr als 700 Mitglieder in 41 Ländern. Mit dem nun gegründeten deutschen Ableger bietet sie auch für den deutschsprachigen Raum eine Plattform, durch die über Unternehmens- und Disziplinengrenzen hinweg der Austausch zum Thema Hochhausbau und den damit verbundenen städtebaulichen Fragen erleichtert werden soll. „Unser Ziel ist es, im deutschsprachigen Raum Debatten zu wichtigen planerischen, politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen zu initiieren und zu unterstützen – Fragestellungen, die in anderen Ländern schon viel länger und in größerer Intensität diskutiert werden“, so der neugewählte Vorsitzende, Roland Bechmann. CTBUH Germany wird künftig als Bindeglied zwischen lokalen Aktivitäten und Interessen auf der einen und der internationalen Dachorganisation auf der anderen Seite dienen.
Die Gründungsveranstaltung, in deren Rahmen am Abend auch eine öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung stattfand, machte deutlich, dass der Bedarf groß ist, ins Gespräch zu kommen und die Diskussion über Hochhäuser in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen. Mehr als 150 Zuhörer kamen in die Räume des ANCB und lauschten interessiert den von Bauwelt-Chefredakteur Boris Schade-Bünsow moderierten Vorträgen von Vertretern prominenter Büros wie BIG, MVRDV, HENN und Werner Sobek, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der urbanen Verdichtung beschäftigten.