Kreislaufwirtschaft – die Rolle von Bestandsgebäuden
Am 17. Juni 2024 wurde der Entwurf der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) der Bundesregierung veröffentlicht. Ziel dieser Strategie ist es, Stoffkreisläufe so gut wie möglich zu schließen. Im Bausektor bedeutet das u.a., dem Erhalt von Bestandsgebäuden wesentlich mehr Aufmerksamkeit zu widmen als bisher. Um die Umsetzung der vorgeschlagenen Strategie zu unterstützen, haben 20 Organisationen und Unternehmen ein Diskussionspapier des WWF unterzeichnet – darunter auch Werner Sobek.
„Wir als Werner Sobek AG sehen es als unsere Aufgabe an, eine nachhaltige Umwelt zu gestalten – dazu gehört auch die bestmögliche Nutzung des Gebäudebestands„, erklärt unsere Vorständin Dr. Stefanie Weidner. Vor einem Abriss muss sorgfältig geprüft werden, ob die Bedürfnisse und Anforderungen nicht auch mit Bestandsbauten erzielt werden können. Sie verweist auf verschiedene Ökobilanzen, die belegen, dass bei Bestandsprojekten im Vergleich zu Abriss und Neubau bis zu 60 Prozent CO2-Äquivalente eingespart werden können. Die Planung eines Umbaus kann deutlich anspruchsvoller sein als die eines Neubauprojekts – unter dem Gesichtspunkt der Ressourcen- und Emissionseinsparung lohnt er sich aber allemal, betont Stefanie Weidner.
Der Erhalt von Gebäuden dient aber nicht nur dem Klimaschutz. Das WWF-Papier weist darauf hin, dass durch die Sanierungen, die zum Erreichen der bundesdeutschen Klimaziele durchgeführt werden müssen, auch zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen – laut WWF übrigens deutlich mehr, als durch den Neubau einer vergleichbaren Anzahl an Wohnungen entstehen würde.