Fußgängerbrücken und Aussichtsturm Cospuden

Der von Werner Sobek geplante Aussichtsturm Bistumshöhe am Cospudener See war Teil des EXPO 2000-Projektes „Landschaftsnutzung und Landschaftspflege“ im Großraum Leipzig. Der Turm ist 35 m hoch und hat einen kreisförmigen Grundriss mit einer Grundfläche von 113 m². Sein Durchmesser verjüngt sich zur Spitze hin von 12 auf 7 m. Über eine innenliegende, gewendelte Stahltreppe mit einer Breite von 1,25 m erreicht man die beiden Plattformen. Sie sind aus einer tragenden Stahlrohrkonstruktion gefertigt, auf die als Gehbelag Gitterroste aufgelegt sind.

Reduziert aufs Wesentliche

Durch die bewusst einfach gehaltene, auf das Wesentliche reduzierte Gestaltung wirkt der Aussichtsturm als weithin sichtbares, prägnantes Zeichen in der Landschaft. Dieser Minimalismus spiegelt sich auch in der Materialauswahl wider: der Werkstoff Holz (Sibirische Lärche) ermöglicht eine transparente, leichte Konstruktion, die dennoch sehr robust und widerstandsfähig ist.

Die Fußgängerbrücken am Cospudener See verbinden verschiedene Anlagen des neuen Parks, der auf einem ehemaligen Braunkohletagebau angelegt wurde. Auch die Brücken entstanden innerhalb des EXPO-Projekts.