Grenzen (er)leben

Der vom Stuttgarter Atelier Brückner entworfene, zweigeschossige Ausstellungspavillon stand auf einer Plattform im Bieler See. Er sollte Besuchern der Ausstellung ermöglichen, Grenzen, auch die von Räumen, neu zu (er)leben. Diese Intention sollte auch im von Werner Sobek geplanten Tragwerk ablesbar sein.

Kunstraum mit neuartiger Flächenbespannung

Auf einem Stangenwald aus 84 Holzstützen von je 4 m Länge ruhte der obere Teil des Pavillons, der Kunstraum. Er bildete eine fluide Grenze zwischen innen und außen, zwischen fest und beweglich.

Eigens für den Kunstraum wurde eine neuartige Flächenbespannung entwickelt, die alle Vorteile eines technischen Gewebes aufweist. Neben einer hohen Tragfähigkeit weist er sich durch seine hohe Wetter- und Hitzebeständigkeit aus. Der neu entwickelte Verbundstoff ist außerdem einerseits transluzent und zugleich bis zu einem gewissen Grad reflektierend.

So entsteht ein richtungsabhängiges Lichtverhalten: bei Lichteinfall von außen gesehen spiegelnd bzw. lichtreflektierend, bei Lichteinfall von innen wiederum lichtdurchlässig und rückprojektionsfähig.

Architektur
Atelier Brückner, Stuttgart/Deutschland

Planungszeit
2001 − 2002

Ausführungszeit
2002

Leistungen von Werner Sobek

  • Tragwerksplanung (LPH 1 − 7 gem. § 64 HOAI)
  • Fassadenplanung (LPH 1 − 8 gem. UBF)

Auftraggeber
Interkantonale Trägerschaft „Grenzen (er)leben“/Schweiz

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