Montblanc Hamburg

Für den extravaganten Neubau des Montblanc Hauses in Hamburg wurden die renommierten spanischen Architekten Enrique Sobejano und Fuensanta Nieto vom Madrider Büro Nieto Sobejano Arquitectos verpflichtet. Werner Sobek übernahm bei dem spektakulären Projekt die Planung von TGA, Tragwerk und Fassade.

Die Fassade des 110 m breiten und rund 12 m tiefen Gebäudekörpers ist mit schwarzen, reliefartigen Sichtbeton-Wandelementen verkleidet. Auf der Vorderseite erstreckt sich eine Auskragung bis zu 8 m über die gesamte Breite des Baukörpers. Die Gebäudehülle ist in Form, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit an die klassische Verpackung der Montblanc-Schreibgeräte angelehnt.

Schwarze Fassade mit reliefartigen Sichtbeton-Wandelementen

Weil die äußerst komplexe Fassade auf Wunsch des Auftraggebers innerhalb kürzester Zeit geplant und errichtet werden sollte, mussten die Grenzen des Möglichen tragwerksplanerisch, konstruktiv und ausführungstechnisch voll auszuschöpft und Sonderlösungen entwickelt werden. Nicht zuletzt gewährleistete die sehr enge interaktive Zusammenarbeit aller Beteiligten die Fertigstellung innerhalb des Zeitlimits.

Die Gesamtfläche der Fassade beträgt 2800 m². Ihre Einzigartigkeit besteht in den 330 individuellen Paneelen, die sich in Oberflächenprofil, Größe, geometrischer Form und und Abstand zum Rohbau alle unterscheiden. Die Paneele haben eine Höhe von bis zu 9 m, sie sind alle exakt 2,70 m breit.

Das Montblanc Haus liegt auf einem ausgedehnten Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Firmenzentrale und den Produktionsgebäuden. Es beherbergt neben Brand Experience eine Versammlungsstätte, Ausstellungsflächen, eine Boutique sowie ein öffentliches Café.

Artikel zum Projekt in der Zeitschrift Beton- und Stahlbetonbau.