S21 – Haltestelle Staatsgalerie
Verlegung und Neubau der Stadtbahnhaltestelle „Staatsgalerie“ waren Teil der umfangreichen Baumaßnahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21. Gründungsbedingungen und Geometrie machten die Planung des Bauwerks sehr aufwendig, auch weil sich die neue Haltestelle teilweise über einem neuen Fernbahntunnel befindet. Um ein möglichst hohes Maß an Genauigkeit und Präzision sicherzustellen, erfolgte die Planung der Geometrie in 3D. Dieses 3D-Modell diente als Basis aller planerischen Festlegungen.
Neubau einer Stadtbahnhaltestelle im laufenden Betrieb
Die Stadtbahn-Haltestelle musste im Zuge dieser Arbeiten um etwa drei Meter angehoben werden, um eine Querung des neuen Bahntunnels zu ermöglichen. Die Bauarbeiten fanden unter beengten Bedingungen im innerstädtischen Straßenbereich mit hohem Verkehrsaufkommen statt. Die neue Haltestelle „Staatsgalerie“ wurde in offener Bauweise als dreigleisiger Tunnel mit gewölbter Deckenschale errichtet. Somit ist wurde aus einer ehemals unterirdischen Anlage eine lichtdurchflutete Haltestelle. Eine kurze Fußwegverbindung wird von der Haltestelle zum Südzugang der DB-Bahnsteige führen. Damit entsteht erstmals eine fußläufige Umsteigerelation zwischen dem Eisenbahnknoten Stuttgart und den Tallängslinien der SSB, ein deutlicher Vorteil für die Fahrgäste.
Die Planung der neuen Haltestelle war aufgrund der Gründungsbedingungen und der Geometrie des Bauwerks sehr aufwendig, nicht zuletzt weil sich der Neubau teilweise über einem neuen Fernbahntunnel befindet. Um ein möglichst hohes Maß an Genauigkeit und Präzision sicherzustellen, erfolgte die Planung der Geometrie daher in 3D. Das 3D-Modell wurde zwischen den Planungsbeteiligten sowie der ausführenden Firma ausgetauscht und diente als Basis aller planerischen Festlegungen.
Material, Geometrie und Farbgebung der neuen Stadtbahnhaltestelle wurden von den Architekten so auf den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof abgestimmt, dass beide Bauwerke als eine gestalterische Einheit wahrnehmbar sind.
Im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 müssen diverse Bahnhöfe und Streckenverläufe der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) umgebaut bzw. neu eingerichtet werden, um Platz für neue Bahntunnel zu schaffen. Die Tunnel zum neuen Durchgangsbahnhof kreuzen nämlich die SSB-Strecken sowohl an der Nord- als auch an der Südseite des bestehenden Bahnhofs.
Architektur
Christoph Ingenhoven mit ingenhoven associates, Düsseldorf (DE)
Planungszeit
2011 − 2016
Bauzeit
2014 − 2020
Leistungen von Werner Sobek
Tragwerksplanung (LPH 4 − 8)
Auftraggeber
SSB – Stuttgarter Straßenbahnen AG, Stuttgart/Deutschland
Images
Achim Birnbaum, Stuttgart/Deutschland
bloomimages GmbH, Hamburg/Deutschland
Material, Geometrie und Farbgebung der neuen Stadtbahnhaltestelle wurden von den Architekten so auf den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof abgestimmt, dass beide Bauwerke als eine gestalterische Einheit wahrnehmbar sind.
Im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 müssen diverse Bahnhöfe und Streckenverläufe der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) umgebaut bzw. neu eingerichtet werden, um Platz für neue Bahntunnel zu schaffen. Die Tunnel zum neuen Durchgangsbahnhof kreuzen nämlich die SSB-Strecken sowohl an der Nord- als auch an der Südseite des bestehenden Bahnhofs.