Schauspielhaus Düsseldorf

Fassade und Dach des Schauspielhauses Düsseldorf mussten aufgrund baulicher Mängel komplett saniert werden. Werner Sobek war bei dieser anspruchsvollen Sanierung für Tragwerksplanung, Fassadenplanung und Bauphysik verantwortlich. Beim Dach bestanden keine Ansprüche hinsichtlich des Denkmalschutzes, es wurde daher komplett erneuert und durch ein dem heutigen Stand entsprechendes Warmdach (in Teilbereichen als Gründach) ersetzt.

Neues Warmdach, zum Teil begrünt

Die Wellblechfassade hingegen musste in Form und Farbe nach den Vorgaben des Denkmalschutzes dem Originalzustand entsprechen. Hierfür wurden speziell für das Schauspielhaus Aluminiumbleche mit Längen von bis zu 16 m angefertigt. Alle Türen und Oberlichter ebenso wie die Stahl-Glas-Fassade im Erdgeschoss wurden ebenfalls originalgetreu und zugleich mit hohem thermischem Standard nachgebaut.

Originalgetreu plus hoher thermischer Standard

Das Schauspielhaus Düsseldorf wurde in den 1960er Jahren von Bernhard Pfau entworfen. Die skulpturale Großform steht im spannungsreichen Kontrast zum benachbarten Dreischeibenhaus. Der Bau Schauspielhauses ist innerhalb der Nachkriegsmoderne der organischen Architektur zuzuordnen. Seine Fassade ist im Erdgeschoss dunkel gehalten und leicht zurückversetzt. Die oberen Geschosse sind dagegen als helle Wellblechfassade mit geschwungenen Formen ausgeführt.

Architektur
christoph ingenhoven architects, Düsseldorf (DE)

Planungszeit
2017–2018

Ausführungszeit
2018–2019

Leistungen von Werner Sobek

  • Tragwerksplanung (LPH 1 – 6, 8 gem. HOAI)
  • Fassadenplanung (LPH 1 – 3, 5 – 6, 8 gem. AHO)
  • Bauphysik (LPH 1 – 8)

BGF
ca. 19.000 m²

Blechfassade
ca. 6.000 m²

Auftraggeber
Stadt Düsseldorf (DE)

Fotografie
HG Esch, Hennef (DE)

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