Schulcampus Westend
Bei dem von gmp Architekten geplanten Übergangsquartier des Schulcampus Westend in Frankfurt am Main war Werner Sobek für die Tragwerksplanung, Raumakustik, Bauphysik sowie für die energetische Qualitätssicherung des Holzbaus verantwortlich. Der temporäre Modulbau wurde zwischen 2018 und 2019 realisiert.
Der Entwurf sieht auf dem Sportgelände der Phillip Holzmann Schule im Norden des Frankfurter Westend eine Schulbebauung mit einer Grundfläche von circa 121 x 65 m vor. Der rechteckige Grundriss mit seinen beiden Innenhöfen teilt sich zum Westen hin in Gymnasium Nied und die im Osten des Bauwerkes liegende Holzhausen-Grundschule auf. Im Norden des dreigeschossigen Gebäudekomplexes sind die jeweiligen Eingangsbereiche und eine gemeinsam genutzte Küche mit anliegenden Speisesälen angeordnet.
Holzkonstruktion mit hohem Vorfertigungsgrad ermöglicht Wiederaufbau
Um die Fertigstellung zu beschleunigen und die angestrebte Rückbaubarkeit sowie die Möglichkeit des Wiederaufbaus an anderer Stelle zu gewährleisten, wurde eine Holzkonstruktion mit hohem Vorfertigungsgrad als veredelter Rohbau gewählt. Die Gründung des Gebäudes wird mit einem Stahlrost auf einer Schraubpfahl-Fundamentierung realisiert, welche als ebenfalls rückbaubare Verdrängungspfähle die Gebäudelasten sicher in den Baugrund ableiten.
Bei der Wahl des Tragwerks wurde darauf geachtet, dass möglichst allen Elementen eine tragende Funktion zukommt, was eine gleichmäßige Verteilung der vertikalen und horizontalen Lasten gewährleistet.
Architektur
gmp International GmbH, Berlin (DE)
Planungszeit
2017
Ausführungszeit
2018 − 2019
Leistungen von Werner Sobek
- Tragwerksplanung (LPH 1 – 3 + 8)
- Bauphysik
- Raumakustik (LPH 2 – 4)
- Bauakustik (LPH 2 – 4)
- Energetische Qualitätssicherung
BGF
20.000 m²
Auftraggeber
Amt für Bau und Immobilien,
Frankfurt am Main (DE)
Fotografie
Marcus Bredt, Berlin (DE)