Sporthalle Tübingen
Die neue Sporthalle in Tübingen ist für 3.000 Zuschauer ausgelegt. Aufgrund des sehr engen Bauvolumens wurde die gesamte Struktur des Tragwerkes ohne Verkleidungen konzipiert. Die tragenden Außenwände bestehen aus Sichtbeton mit sehr großen Öffnungen für Verglasungen zur natürlichen Belichtung der Halle.
Tragende Außenwände & Lichtöffnungen
Das Dachtragwerk ist ein biaxial gespannter Trägerrost aus Stahlfachwerkbindern, die mit einer Trapezblecheindeckung versehen wurden. Die Gurt- und Pfostenelemente dieser Binder bestehen aus scharfkantig geschweißten Rechteckhohlprofilen, die auf Zug beanspruchten Diagonalen der Fachwerkbindern sind als extrem minimierte Flachbleche ausgeführt.
Eine architektonische und statische Besonderheit der Sporthalle sind von der Dachkonstruktion teilweise abgehängten VIP-Bereiche sowie die ausklappbaren Zuschauertribünen.
Architektur
Allmann, Sattler, Wappner, München/Deutschland
Planungszeit
2002 – 2003
Ausführungszeit
2003 – 2004
Leistungen von Werner Sobek
Tragwerksplanung (LPH 1 – 6 + 9 gem. § 64 HOAI)
Auftraggeber
Hochbauamt der Stadt Tübingen/Deutschland
Auszeichnungen
Preis des Deutschen Stahlbaus 2006
Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung – Auszeichnung 2008
Fotografie
Jens Passoth, Berlin/Deutschland