Sprengel Museum

Bei der Modernisierung des Sprengel Museums Hannover 2012 – 2015 zeichnete Werner Sobek für die Tragwerksplanung verantwortlich. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro Meili und Peter. Die Erweiterung bestand in der Vergrößerung des Foyers und einem neuen Ausstellungstrakt. Im Jahr 2017 wurde das Projekt mit dem Architektur Preis Beton ausgezeichnet.

Die beiden neuen Gebäudeteile sind durch eine Fuge konstruktiv getrennt und besitzen voneinander unabhängige statische Systeme. Das Foyer besteht aus einer geschwungenen Rampe, welche die Ebenen des neuen Eingangs, des Bestands und des neuen Ausstellungstrakts verbindet. Die Rampe spannt mit ca. 17 x 20 m frei über den gesamten Veranstaltungsbereich.

Der Ausstellungstrakt schließt in südlicher Richtung an das Foyer an und besteht aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss sowie einem Obergeschoss. Dieses kragt über die Außenwände des Erdgeschosses zu drei Richtungen aus. Die Konstruktion wurde als Stahlbetonkonstruktion ausgebildet. Die Dachtragwerke konnten − dank geringer Anforderung an den baulichen Brandschutz − als Stahlkonstruktion ausgeführt werden.

Architektur Preis Beton 2017

Sprengel Museum

Der erste Bauabschnitt für das Sprengel Museum wurde 1979 eröffnet und von den Architekten Peter und Ursula Trint sowie Dieter Quast gestaltet.1992 erfolgte eine Erweiterung durch einen zweiten Bauabschnitt. Zu dieser Zeit erhielt das Museum sein großes Auditorium, das heute auch für viele externe Veranstaltungen genutzt wird. Auch die Wechselausstellungshalle stammt aus diesem Bauabschnitt.

Das Sprengel Museum Hannover zählt mit seiner umfangreichen Sammlung und dem vielfältigen Ausstellungsprogramm zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Architektur
Meili, Peter Architekten AG, Zürich/Schweiz

Planungszeit
2011 − 2012

Ausführungszeit
2012 − 2015

Leistungen von Werner Sobek
Tragwerksplanung (LPH 1 − 6)
Teile der Besonderen Leistungen (LPH 7 − 9)
ARGE Tragwerksplanung mit Drewes + Speth, Hannover/Deutschland

Grundfläche der Erweiterung
4.350 m²

Auftraggeber
Stadt Hannover/Deutschland

Auszeichnungen
Architektur Preis Beton 2017

Fotografie
Georg Aerni, Zürich/Schweiz

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